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Mit 30-Minuten-Pause
Münster-Sieg wegen Fanrandale kurz vorm Abbruch

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Mit 30-Minuten-Pause: Münster-Sieg wegen Fanrandale kurz vorm Abbruch
Foto: Stefan Rittershaus
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Mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg über den KFC Uerdingen hat sich Preußen Münster auf einen Zähler an RWE rangeschoben. In der Pause kam es zu Ausschreitungen im Gästeblock.

Preußen Münster konnte am 17. Spieltag der Regionalliga West mit 1:0 (1:0) beim KFC Uerdingen gewinnen. Bereits nach zwei Minuten brachte Gerrit Wegkamp sein Team per Kopf in Führung. Der Treffer des Stürmers, der schon beim 3:1 über Rot-Weiß Oberhausen doppelt traf, sollte der einzige bleiben.


„Wir hatten in der ersten Hälfte eine sehr gute Spielanlage, waren spielbestimmend und machen sehr früh das Tor, was uns eigentlich in die Karten spielen sollte. Im Anschluss hatten wir noch zwei, drei gute Möglichkeiten, um das Spiel schneller für uns zu entscheiden,“ analysierte Münster-Trainer Sascha Hildmann. Das zweite Tor wollte aber nicht fallen und so ging es mit der knappen Führung in die Pause.

KFC Uerdingen: Jovic - Schlösser (85. Ntika), Kadiata, Jensen, Prodanovic - Augusto (74. Mallek), Baba, Yeboah (46. Fladung), Cirilo, Neiß (46. Klossek) - Terada

Preußen Münster: Schulze Niehus - Schauerte, Ziegele, Hoffmeier, Borgmann – Remberg, Klann (89. Scherder), Deters (70. Holtby) – Farrona Pulido (57. Langlitz), Wegkamp, Teklab (57. Hemmerich)

Schiedsrichter: Marco Goldmann

Tore: 0:1 Wegkamp (2.)

Gelbe Karten: Baba - Borgmann

Zuschauer: 1.323

Ausschreitungen hatten Auswirkung auf das Spiel

In der Halbzeit gerieten die Gästefans dann mit der Polizei aneinander. Pfefferspray und Schlagstöcke kamen zum Einsatz, von Münsteraner Seite flog Pyrotechnik in Richtung Polizei. Der Stadionsprecher sprach sogar von einem möglichen Spielabbruch.

Daran glaubte Hildmann allerdings zu keinem Zeitpunkt. „Nein, Angst vor einem Abbruch hatte ich nicht, weil der Stadionsprecher das durchgesagt hat. Der darf das gar nicht. Der Schiedsrichter ist direkt zu uns gekommen und hat gesagt: „Das entscheiden wir mit der Polizei.“ Die Schiris wollten unbedingt weiterspielen und die Polizei hat uns dann noch mal alles erklärt. Ich war froh, dass es einigermaßen gesittet zu Ende gegangen ist.“

Die Pause, die durch die Ausschreitungen etwa eine halbe Stunde andauerte, hinterließ in Halbzeit zwei Spuren. „Ich glaube schon, dass das auch ein bisschen Einfluss aufs Spiel hatte, weil es dann hektisch wurde. Vielleicht haben sich unsere Jungs ein bisschen anstecken lassen“, meinte der Preußen-Coach.

Hildmann: „Haben gar nichts zugelassen“

Dennoch brachte sein Team das 1:0 über die Zeit. Das lag vor allem an einer guten Defensivleistung. „Wir haben aufmerksam und konzentriert verteidigt, deshalb hatte ich keine Bedenken, dass noch etwas passiert. Wir haben gar nichts zugelassen.“

Auch wenn es für die Preußen am Ende ein Sieg in Velbert mit ganzen zehn Toren weniger als bei der Konkurrenz aus Essen war, kann der Trainer mit dem Ergebnis leben. „Im Endeffekt war es ein 1:0, bei dem wir zufrieden sind, dass wir die drei Punkte geholt haben. Es war ein schwieriges Spiel“, freute sich Hildmann besonders mit Blick auf die Konkurrenten aus Wuppertal, Oberhausen und Köln, die allesamt gewannen.

Damit rückt Münster bis auf einen Zähler an RWE ran. Der 49-Jährige fühlt sich in seiner Ansicht bestätigt. „Ich sage immer wieder, diese Runde ist kein 100-Meter-Sprint. Es ist ein Marathonlauf. Es gibt immer mal ein paar Ergebnisse, die nicht passend sind. Da müssen wir dann da sein.“

Bereits am kommenden Freitag müssen die Preußen wieder „da sein“. Dann ist der SC Wiedenbrück, der im Parallelspiel den VfB Homberg mit 3:0 schlug, zu Gast (26.11., 19 Uhr).

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